03.04.2019, 18:00
Unipark Salzburg
Erzabt-Klotz-Straße 1, Salzburg
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Der rechte Standpunkt und die EU am Beispiel AfD

Raum 1.009 / 1 Stock

Die Unzufriedenheit mit den Leistungen der EU für die jeweilige Nation ist notorisch in jeder Partei beheimatet. Und je nach Partei und Nation und Lage kommt es auch zu Urteilen, dass die EU gerade eher kein großer Beitrag für den nationalen Erfolg ist. So hat auch die AfD angefangen, als sie kritisierte, dass mit den „Hilfspaketen“ für Griechenland die deutsche Kreditwürdigkeit einer zu großen Gefahr ausgesetzt werden würde. Mittlerweile sind die Gründungsväter weg und die AfD hat sich weiterentwickelt. Sie kritisiert nicht mehr diese oder jene Entscheidung der EU-Kommission, sondern beklagt den generellen Souveränitätsverlust der Nationen innerhalb der EU. Sie propagiert ein Europa der Vaterländer statt einem Bündnis mit supranationalen Institutionen. Damit steht sie in einer Reihe mit Orban, FPÖ, Front National und anderen rechten Standpunkten, die auf dem Vormarsch sind.

Auf der Veranstaltung soll dieser Standpunkt am Beispiel der AfD analysiert und kritisiert werden. Dabei sollen scheinbar zwei sehr unterschiedliche Ausgangspunkte des rechten Standpunktes dargestellt werden, und wie sie in der EU-Kritik münden: a) Die Krisendiagnose, dass das Volk kaputt gehe und b) die sich verändernde weltpolitische Lage. Aus beidem ergibt sich für die Rechten die Forderung nach einer neun Form staatlicher Souveränität.

Auf die EU-Pläne von Merkel und Macron wird in der Veranstaltung Bezug genommen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit den Rechten herauszuarbeiten. Nebenbei ergibt sich dabei, dass deren Großmachtsphantasien sich locker mit der AfD messen lassen können. Beide Seiten streben Machtvollkommenheit an – die Wege unterscheiden sich.