07.04.2017, 18:00
Kosmotique

Die Misere hat System - Workshop zur Kapitalismuskritik. Im Rahmen der Kreta an der TU Dresden

Warum gibt es Hunger und Unterversorgung in einer Welt, in der

gleichzeitig unendlicher Reichtum vorliegt? Warum leiden und sterben

Menschen an Krankheiten, die oft leicht zu heilen wären?Warum ist es in

dieser Gesellschaft ein Problem, wenn es immer weniger Arbeit gibt?

Kurz: Warum bedeutet das Leben in dieser Gesellschaft für die

allermeisten Mangel, Stress, und Verzicht, obwohl doch alles existiert,

was es für ein gutes Leben bräuchte?

 

 

Wollen wir diese bestehenden Verhältnisse, "in denen der Mensch ein

erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen

ist" (Karl Marx) überwinden, müssen wir uns mit der Art und Weise wie

diese funktionieren auseinandersetzen. Anders gesagt: Mit Ökonomie und

Ökonomiekritik.  Und so wollen wir aufzeigen, wie die beschriebenen Phänomene mit einer

auf Privateigentum und Konkurrenzprinzip basierenden

Gesellschaftsordnung zusammenhängen. Wir wollen erklären, warum Eigentum

weit mehr ist als die Garantie morgen meine Zahnbürste noch benutzen zu

können, warum Tauschen kein harmloses Geben und Nehmen ist und warum in

dieser Gesellschaft Krankheit und Hunger noch lange kein Grund für das

Herstellen von Medikamenten und Brot ist.

 

Dazu haben wir auch ein Buch mit dem Titel "Die Misere hat System:

Kapitalismus" geschrieben. Im Workshop wollen wir die oben aufgeworfenen

Fragen mit euch diskutieren und eine verständliche aber dennoch

fundierte Analyse der kapitalistischen Gesellschaft liefern.

Mehr Infos: www.kreta-dresden.org